Name: Diana Adeliah Castillo
Geburtstag: November 2010
Klassenstufe: Vorschule
Wohnsituation: Diana lebt mit ihrer Mutter und ihren 2 Schwestern in einem Zimmer. Sie teilt sich ein Bett mit ihrer Mutter und einer ihrer Schwestern.
Lieblingsfach: spielen
Hobbies: mit dern Freiwilligen spielen, essen , tanzen
Traumberuf: noch unentschlossen
Traumreiseziel: Deutschland
Groesster Wunsch : dass Anja zurueckkommt
Kurze Geschichte über Diana, Oktober 2013, von ehemaliger Freiwilligen Anja
Eigentlich handelt meine Geschichte nicht von einem Kind aus dem Education Plus Programm, aber irgendwie doch. Dieses Kind – Diana – gehört zu dem Projekt, genauso wie alle anderen Schüler. Diana ist zwar noch keine Schülerin, die am Unterricht teilnehmen kann, aber sie ist das jüngste Kind der Pantanal-Familie und somit immer mit dabei. Die Familie stellt nämlich dem Projekt bzw. der Schule ihr Haus zur Verfügung.
Während meiner Zeit in Granada, begann sie gerade ein kleines bisschen mehr zu sprechen, was mit ihren zwei Jahren natürlich total süß war. Ansonsten war Dianas Tag schon perfekt, wenn sie durch die Gegend rennen konnte oder den anderen Kindern beim Unterricht zuschauen konnte. Am Anfang war sie mir gegenüber, genauso wie allen anderen Freiwilligen eher zurückhaltend, aber nach zwei oder drei Wochen vertraute sie mir. Ich denke, ich war die erste Freiwillige, mit der dieses süße kleine Mädchen Freundschaft schloss. Jeden Morgen, wenn ich in die Schule kam, ist Diana nach draußen gerannt und hat nicht aufgehört meinen Namen zu sagen – immer wieder. Und obwohl sie keinen Namen der anderen Freiwilligen wusste, kannte sie meinen. Ihre Mutter, Yami, erzählte mir sogar, dass Diana jeden Morgen fragte, ob ich in die Schule komm, um sie zu sehen. Wenn ich dann da war, wollte sie die ganze Zeit hochgenommen und durch die Gegend getragen werden. Sogar wenn ich wirklich beschäftigt war, konnte ich nie zu Diana nein sagen. Und dann kam dieser eine Tag, an dem Diana einen neuen Haarschnitt von ihrer Mutter bekommen hat. Sie sah so lustig aus mit dieser Frisur – vielleicht sogar ein bisschen wie ein Junge. Das wichtige an der Geschichte ist aber, dass ihre Familie, die anderen Kinder und vor allem Monica anfingen, sie „Pelon“ (Glatzkopf) zu rufen. Arme Diana! Deswegen war ich anfangs auch immer total dagegen. Wie konnten die anderen Leute nur dieses liebenswerte kleine Kind (meine beste Freundin in Pantanal) „Pelon“ nennen. Nur seitdem ich wieder zurück in Deutschland bin, finde ich das Ganze echt süß und ich habe angefangen an sie, als „mein Pelon“ zu denken. Sie ist einfach mein „Pelon“ und ich werde sie nie vergessen. Und Diana ist allein schon Grund genug nächstes Jahr wieder nach Nicaragua zu reisen. Bis nächsten Sommer mein „Pelon“!
Wir lieben dich Anja, besonders Pelon